Bestürzt mußten die Spitaler Jägerinnen und Jäger die Nachricht vom Ableben von Mag. Max Tatscher zur Kenntnis nehmen.
Eine große Anzahl von Wegefährten, Waidkameraden und Freunden fand sich in der Pfarrkirche Spital ein um Max auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Zweigvereinsobmann Spreitzhofer würdigte in seinem Nachruf den jagdlichen Lebensweg des Verstorbenen.
Max begleitete schon als Kind seinen Vater bei der Jagd im Kaltenbach. Es war ihm somit in die Wiege gelegt,
daß er auch selbst einmal Jäger werden würde. In den Revieren Gaisschläger und Hofmeister in der Gemeindejagd Spital fand er eine erste jagdliche Heimat.
Sobald es ihm möglich war, legte er die Jägerprüfung ab, trat 1976 dem Jagdschutzverein bei und blieb 46 Jahre treues Mitglied.
Er war bekannt als guter Schütze, der immer mit Bedacht drauf schaute, dass er richtig angesprochen hatte.
Große Feiern und Gesellschaftsjagden waren nicht seine Art.
Immer fühlte er sich unter Freunden und Jägern der Gemeindejagd Spital am wohlsten.
Eine seiner großen Stärken war seine unbedingte Verlässlichkeit und sein Ordnungssinn.
So führte er durch lange Zeit die jagdliche Buchhaltung der Gemeindejagd, erledigte Abschussmeldungen,
verwaltete die Jagdpachtzahlungen und kümmerte sich um die Verwaltung der Jagdgesellschaft bestens.
Als er völlig überraschend die Diagnose seiner Krankheit bekam dachte er nicht daran aufzugeben.
Er glaubte ganz fest an seine Genesung und daß ihm noch Zeit bleiben werde seine Enkelkinder aufwachsen zu sehen.
Er besuchte Südtirol, das er ganz besonders mochte und kaufte ein neues leichtes Gewehr,
da ihm die alte Waffe zu schwer erschien.
Damit zu jagen war ihm nicht mehr vergönnt.
Obmann Spreitzhofer drückte den Hinterbliebenen die Anteilnahme der Jägerinnen und Jäger aus.
Nach altem Brauch übergab man den Trauerbruch zu den Klängen der Jagdhörner.