Die Nachricht vom Ableben von Bernhard Kainradl traf die Jäger in Altenberg völlig unvorbereitet.
Bernhard ist in Mürzzuschlag geboren und in Altenberg mit seinen Eltern und 8 Geschwistern aufgewachsen.
Schon im Alter von 13 Jahren entdeckte er die Liebe zur Natur und der Jagd, die ihn nie mehr loslassen sollte.

Mit Oberförster Fladenhofer fand er einen hervorragenden Lehrmeister der ihm in seinem Bundesforste Revier Rax/Schneealm die Pflege und Hege von Wild und Jagd lehrte.
Mit 19 Jahren machte er die Jagdprüfung und bald darauf auch die Aufsichtsjägerprüfung.
Von 1986 bis zu seinem Sterbetag führte er am Michlbauernhof die Jagdaufsicht zur besten Zufriedenheit der Behörde und des Jagdherrn.
Bernhard war ein außergewöhnlicher Heger und jagte gemeinsam mit Michael und Manfred Holzer mit großer Sorgfalt.
In der Zeit seiner Aufsicht wurden von ihm alle Reviereinrichtungen, wie zum Beispiel Wildfütterungen,
Hochstände, Ansitzhütten oder Vogelhäuschen erneuert und vorbildlich in Schuss gehalten.
Bernhard war auch 49 Jahre Mitglied des Jagdschutzvereines und bekam die silberne Ehrennadel für die Tätigkeit als Jagdschutzorgan.
Eine große Anzahl Waidkameraden begleiteten ihn auf seinem letzten Weg und übergaben zu den Klängen der Jagdhörner den Trauerbruch.