Ein langer Zug Jägerinnen und Jäger begleiteten den Sarg von Herrn Karl

Perner zum Dorffriedhof von Spital am Semmering. Neben BJM Dieter Andrieu,

und seinem Stellvertreter Ing. Hannes Fraiß waren viele herausragende

Persönlichkeiten der Jagd auch von außerhalb unseres Bezirkes gekommen um

Abschied zu nehmen.

Karl Perner, Jahrgang 1914, bekam nach dem Krieg die Möglichkeit einer

Berufsjägerausbildung und übernahm das Bundesforstrevier Raxen/

Wallersbach in Spital das er bis zu seiner Pensionierung vorbildlich betreute.

Seit 1951 war er treues Mitglied des Steirischen Jagdschutzvereines.

 

Er gründete mit seinem Freund Franz Unger 1956 die 1. Steirische

Jagdhornbläsergruppe „Horrido“. Bis 1981 blieb er ihr Hornmeister und

Einsatzleiter und schuf so die Basis für viele Erfolge seiner Bläser.

 

Als Künstler und vielfach begabter Mensch fertigte er Tausende

Trophäenschilder, viele Wegmarterl, geschnitzte Figuren und Bauernstuben.

Wenn es notwendig war hat er auch ein Zielfernrohr montiert, einen

Gewehrschaft hergerichtet und das Gewehr eingeschossen damit beim Jagern

nichts passiert.

 

Wenn jemand seinen 96. Geburtstag feiern kann dann hat er viel erlebt. So war

es ihm vergönnt noch im Alter von 92 Jahren einen Rehbock zu erlegen.

 

Wir Jäger werden den Perner Karl so in Erinnerung behalten wie wir ihn

zuletzt gesehen haben. Schon ein bisschen langsam zwar, seinen Hut mit der

Spielhahnfeder auf aber immer gern in Gesellschaft, speziell wenn Jäger oder

Bläser dabei waren.

 

Wir verabschiedeten uns mit dem Trauerbruch und seine Buam von der

JBG „Horrido“ spielten ihm ein letztes Mal das Stück „der Alpenjäger“ das sein

Lieblingsstück war.

 

Waidmannsheil!