Per Verordnung wurde der steirischen  Landwirtschaft eine Entnahme von 7700 Krähen in den Jahren 2023 bis 2026 zugesagt.
Das wird den Bestand keinesfalls nennenswert senken.
Wohl aber erlaubt es den Eingriff an Stellen wo Schäden entstehen und Natur und Wildtierbestände
gefährdet sind.
Der Auftrag zur Umsetzung erging klar an die Jägerschaft die diesen auch übernahm. Damit wurde es auch notwendig die Jäger zu schulen, damit sie diese Aufgabe
fachgerecht umsetzen können. Begegnet ihnen in der Familie der Rabenvögel doch eine der intelligentesten Tierarten die, zusammen mit Papageien und Menschenaffen, an der Spitze der Intelligenzleistungen im Tierreich stehen.
Dazu konnte Denise Reiter MSC, die Leiterin des Erlebniszentrums "Weidendom" im Nationalpark Gesäuse gewonnen werden die als Biologin mit Schwerpunkt Ornitologie
umfassend erklären konnte wie Rabenvögel "denken" und welche Verhaltensweisen und Lernleistungen möglich sind.
Zur praktischen Jagd referierte Martin Spreitzhofer, Zweigvereinsobmann des Jagdschutzvereines in Mürzzuschlag, der diese Jagd schon über 10 Jahre ausübt und
so aus eigenem Erleben über Erfolge und auch Mißerfolge berichten konnte.
In zwei Kleingruppen wurde zuerst der theoretische Teil vorgetragen. Einmal im Schützenverein Aichfeld-Murboden und ein weiteres Mal im Kettner Schießzentrum Zangtal. Die Schießplätze waren deshalb der Veranstaltungsort weil im praktischen Teil nicht nur das Lockbild und die Tarnung in der Praxis vorgeführt wurden sondern auch der Schuß aus dem Tarnstand geübt werden konnte. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Sicherheit im Umfeld und unter den Schützen gelegt.
Damit erweitert sich auch das Aufgabenfeld der Jägerinnen und Jäger ganz wesentlich. Die Zusammenarbeit mit dem Lebensraumpartner Landwirt ist natürlich ebenso um eine Facette reicher.