Wie jedes Jahr organisierte die FAST Pichl zusammen mit dem Jagdamt und den Jagdschutzvereinen Kindberg und Mürzzuschlag ein Fortbildungsseminar.
Das Überthema unserer Zeit, der Klimawandel, verändert nicht nur den Wald sondern macht auch vor den Wildtieren nicht Halt!
Damit muss sich auch eine verantwortungsvolle Jagd auseinandersetzen.
Bezirksjägermeister Hannes Fraiß begrüßte über 200 Interessierte, die nach Krieglach gekommen waren um zu dem Thema informiert zu werden.
Unter den Ehrengästen war auch Landesforstdirektor
DI Michael Luidold, von Forstreferat der Bezirkshauptmannschaft Bruck Mürzzuschlag Dr. DI Martin Gspaltl, ORR. Mag. Thomas Mandl,
der Zuständige für die Jagd im Bezirk, oder Kammerobmann Johann Eder-Schützenhofer.
Das zeigte schon das große Interesse am Thema.
Zum Thema war es gelungen herausragende Vortragende zu gewinnen.
Allen voran der "Wetterjäger" Andreas Jäger, Klimatologe und Meteorologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik,
bekannt als Moderator in ORF, ORF III, Servus TV, oder Ö3 zeigte eindrucksvoll wie das Wetter entsteht,
erklärte die Erwärmung und skizzierte unsere zukünftigen Naturbedingungen.
Nach ihm informierte DI Dr. Hubert Zeiler, der Wildbiologe der steirischen Jägerschaft welches Wild Nutznießer der Veränderungen ist und welche Wildarten zu den Verliereren gehören.
Wenig überraschend, das Schwarzwild profitiert von der Erwärmung,
Gams und Steinwild gehören zu den Verlierern.
Das auch Rehwild, das sich sonst an jeden Lebensraum anpassen kann,
Schwierigkeiten hat seinen Lebensrhytmus an die Erwärmung anzupassen war aber für viele Zuhörer neu.
DDr. Veronika Grünschachner-Berger, die als Wildbiologin und Buchautorin intensiv im Bereich der Raufußhühner forscht,
zeigte an dieser Wildart speziell welche Gefahren in Zukunft dem großen Hahn und dem Birkhahn drohen.
Massive Entwaldung durch den Käfer zerstört ebenso Lebensraum wir die steigenden Waldgrenzen im hochalpinen Bereich.
Schadensdruck durch Schwarzwild auf Gelege ist ebenfalls eine Bedrohung wie der Ausbau der Windparks auf Almen die von den Raufußhühnern früher als Balzplätze genutzt wurden. 
Die anschließenden Frage und Diskussionsrunden wurden von DI Martin Krondorfer moderiert und zeigten das Interesse und die Betroffenheit der Zuhörer.
Nach den abschließenden Musikstücken der Jagdhornbläsergruppe Horrido,
die die ganze Veranstaltung umrahmten, endete dieser Abend aber keineswegs.
An der Ausschank wurde noch weiter diskutiert und mögliche Maßnahmen besprochen um die drohenden Zukunftsentwicklungen nach Möglichkeit abzuschwächen.